Weniger bauen, mehr umbauen 

Die aktuellen Herausforderungen im Bauwesen erfordern ein Umdenken in der Planung und Ausführung von Bauprojekten. Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen im Fokus.

Das UN-Umweltprogramm Unep hat z.B. eine Rechnung aufgemacht, die die Problemlage verdeutlicht: Die rasante weltweite Urbanisierung führt dazu, dass alle fünf Tage rechnerisch Gebäude im Volumen der Stadt Paris hinzukommen. 

Der Bausektor trägt erheblich zum globalen Treibhausgasausstoß bei, verursacht laut Unep rund 37% der Emissionen und ist ein maßgeblicher Faktor für den Klimawandel. Ein ambitioniertes Ziel besteht darin, den Bausektor bis 2050 klimaneutral zu gestalten.

Statt neues Land zu erschließen, plädieren Experten dafür, bestehende Gebäude umzubauen und sinnvoll umzunutzen. Um möglichst klimaneutral und ressourcenschonend zu bauen, sollte man zusätzlich noch versuchen Baustoffe wie Stahl und Beton möglichst CO2-frei herzustellen sowie mehr nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Bambus zu nutzen, durch die Gebäude zum CO2-Speicher werden.

Auch die Beleuchtung kann einen bedeutenden Faktor zur Ressourcenschonung beitragen, z.B. durch sparsame LED-Leuchten und intelligente Lichtsteuerung.

Die Leuchten von Sammode mit ihrer industriellen Ästhetik passen hervorragend in zeitgenössisches Design und unterstreichen den Industriecharakter alter Fabrik- oder Eisenbahngebäude, während sie gleichzeitig einen Beitrag zu nachhaltigerem Bauen leisten.

© Foto: Steven Neukirch - Architekt: hks architekten

Zentralheize im alten Heizkraftwerk Erfurt

Das über 125 Jahre alte Gebäude hatte ursprünglich als Gewehrfabrik gedient, dann als Nähmaschinenfabrik und schließlich als Heizwerk. Statt das ehrwürdige Bauwerk dem Verfall zu überlassen, entschied sich die Thüringer Entwicklungsgesellschaft dafür, das denkmalgeschützte Gebäude zu renovieren. Heute beherbergt es ein innovatives Konzept, das Kultur und Kommerz durch Event-Locations, ein Apartmenthotel, ein Restaurant und Büros miteinander verbindet.

Die Sanierung durch hks architekten und die preisgekrönte, adaptive Neunutzung des Heizwerks sind ein überzeugender Beleg dafür, dass der Erhalt des baulichen Erbes und die konstruktive Weiterentwicklung des Bestehenden immer eine Chance verdienen, bevor leichtfertige und unwiderrufliche Abrisse weitere Teile unserer kulturellen Identität vernichten.

Die Architekten haben gemäß dem Leitbild "Alt bleibt Alt – Wie wenig ist genug?" ein Sanierungskonzept umgesetzt, das die Eigenschaften der bestehenden Bausubstanz radikal und unverfälscht intensiviert und sichtbar macht.

Die Industrieleuchten von Sammode wurden gezielt für den Altbau ausgewählt und betonen die industrielle Vergangenheit des Gebäudes.

Das Projekt wurde 2022 mit dem Otto-Borst-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung für Stadterneuerung würdigt Sanierungsprojekte, die die historische Stadtsubstanz behutsam weiterentwickeln.

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